Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht von der Annahme aus, dass frühe Beziehungserfahrungen unsere Einstellungen, unser Fühlen und Handeln wesentlich mitbestimmen. Unbewältigte Konflikte aus früheren Lebenszeiten, oft im Unbewussten, können durch gegenwärtige Probleme aktiviert werden und tragen zu psychischer Beeinträchtigung bei.
In der Therapie geht es vor allem um ein gemeinsames Erarbeiten von Zusammenhängen des aktuell leidvollen Erlebens und der damit verknüpften Hintergründe, sei es in der Lebensgeschichte, sei es in gegenwärtigen Beziehungsmustern.
Dabei ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Klient*in und Therapeut*in ein bedeutsamer Faktor, der einen Raum von Sicherheit kreieren soll, in dem Verständnis und angenommen werden ein Ausprobieren von konstruktiver Konfliktlösung ermöglicht
Paartherapie
Wenn die Belastungen des Alltags Spannungen in der Paarbeziehung immer größer werden lassen, Streitmuster sich stets wiederholen, ohne eine Lösung zu bringen, sich die Konflikte auf die sexuelle Beziehung auswirken, Eigenarten des anderen, die anfangs attraktiv wirkten und die besondere Anziehung ausmachten, nun störend wirken, Anlass zu Auseinandersetzungen bieten, oder durch die Geburt eines Kindes sich das Familiengefüge verändert, die Rollen neu definiert werden müssen …
In der Paartherapie suchen wir nach Entstehen und Hintergründen von eingeschliffenen Verhaltens- und Kommunikationsmustern.
Wir erarbeiten das Verbindende im Paar, suchen nach gemeinsamen Veränderungsmöglichkeiten. Das Verstehen und die Akzeptanz eigener Anteile ermöglicht, sich nicht in gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verstricken.
Die Andersartigkeit der/s Partner*in kann als Bereicherung von Handlungsmöglichkeiten neu entdeckt werden.
Das Kollusionskonzept von Jürg Willi und die systematische Paartherapie sind dabei meine Hilfsmittel für die therapeutische Arbeit.
Manchmal geht es auch um, die Entscheidungsfindung , ob das Paar sich trennen oder zusammen bleiben sollte.
Gruppentherapie
Für viele Menschen ist es ein sehr heilsamer Weg, das Wagnis einzugehen, mit anderen über die eignen Schwierigkeiten, Stimmungen und Bedürfnisse zu sprechen und nach Veränderungsmöglichkeiten in der inneren Einstellung, im Verhalten und nach Konfliktlösungen zu suchen.
Daher biete ich seit vielen Jahren Gruppen zum Thema; „Selbstvertrauen und Kontakt“ an. Dabei verknüpfe ich den psychodynamischen Therapieansatz mit körpertherapeutischen und kreativen Interventionen, die den Zugang zu unbewussten Inhalten erleichtern. Die Unterstützung der anderen Gruppenteilnehmer*innen, nicht nur der Therapeutin, ist dabei eine unschätzbare Ressource.
Skulpturenarbeit, Rollenspiele oder Imaginationen sind wertvolles Handwerkszeug beim Erarbeiten von eigenen Lösungsansätzen jedes Einzelnen in der Gruppe.